RadBahn Münsterland – Ehemalige Bahnstrecke wurde zur touristischen Fahrradroute ausgebaut

19.05.2021 Astrid Weber

Städte und Gemeinden in den Kreisen Coesfeld und Steinfurt

Der ehemalige Bahnübergang am „Hessenweg" auf der Strecke der RadBahn Münsterland Foto/ freestate9 (abgerufen am: 26. März 2021 unter commons.wikimedia.org/wiki/File:Schlossallee_Radweg_Rheine-Coesfeld.jpg)

Die ehemalige Bahnstrecke zwischen Coesfeld und Rheine wurde bereits 2013 zu einem Radweg für einheimische und auswärtige Radfahrerinnen und Radfahrer ausgebaut. Nachdem Ende der 1990er-Jahre der Zug- und Güterverkehr eingestellt worden war, entschlossen sich 2008 die angrenzenden Städte und Gemeinden, gemeinsam die Bahntrasse zu kaufen und mit Hilfe von Landesmitteln zu einem Radweg umzuwandeln. Heimat- und Eisenbahnfreunde entlang der Strecke sorgen heute dafür, dass die Relikte der Bahngeschichte erkennbar bleiben.
Die Route ist mit einer glatten und breiten Asphaltdecke komfortabel zu befahren. Fast ohne Steigung führt sie von Billerbeck-Lutum bis Rheine-Staelskottenweg circa 40 km durch die typische Münsterländer Parklandschaft. Bis zum Rheiner Bahnhof soll eine Erweiterung folgen. Als Ergänzung zur eigentlichen Tour bieten sich Rundschleifen durch die angrenzenden Orte an. Zwar haben die Allianz pro Schiene und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) 2020 im Rahmen ihres deutschlandweiten Bahnstrecken-Reaktivierungskonzeptes auch diese Strecke zur Wiederbelebung vorgeschlagen, dies jedoch grundsätzlich im Rahmen einer koexistenten Nutzung. Informationen zur Route unter: www.radbahn-muensterland.de