Virtuelle Rekonstruktion eines Bodendenkmals mittels Virtual Reality

01.10.2024 Sarah Pfeil

Heimatverein Mengede e. V., Dortmund-Mengede

Blick ins Innere – virtuelle Rekonstruktion des Obergeschosses. Grafik/ XRbit

Der ehemalige Adels- und Rittersitz „Haus Mengede“ war einst eine besondere Landmarke im Dortmunder Umland. Hier lebten die Ritter von Mengede. Haus Mengede wurde im 13. Jahrhundert auf dem Boden des Oberhofes des alten Reichsguts Mengede als Befestigungsanlage mit Burg, Vorburg und Gräften errichtet. Doch die einst mächtige Wasserburg existiert heute nur noch als Bodendenkmal. Seit dessen Restaurierung vor etwa zehn Jahren hat der Heimatverein Mengede e. V. große Anstrengungen unternommen, um das historische Erbe von Haus Mengede zu bewahren. Eine virtuelle Rekonstruktion soll der nächste Schritt sein, um die Geschichte des Ortes lebendig zu halten und für zukünftige Generationen zugänglich zu machen. Mit dieser Digitalisierungsinitiative wird das historische Erbe Mengedes nachvollziehbar gemacht. Hierzu wird derzeit in Zusammenarbeit mit XRbit gUG ein virtuelles 3D-Modell der Burg erstellt, das es ermöglicht, die Anlage in seiner ursprünglichen Gestalt virtuell zu erleben. Über eine App können Besuchende das historische Gebäude digital erkunden. Es ist geplant, auf dem Gelände des Bodendenkmals mehrere Tafeln mit QR-Codes aufzustellen. Über diese kann man mit einem Smartphone Bilder, Texte, aber auch 3D-Objekte abrufen, welche umfassende Informationen zur Burg bieten. Neben der mobilen ist auch eine Virtual-Reality-Anwendung geplant, mit der man Haus Mengede mit einer VR-Brille begehen kann.