Urbane Gartenbewegung – Urbane Gemeinschaftsgärten als Orte sozialer Begegnung

06.03.2023 Sarah Pfeil

Viele WHB-Mitgliedsvereine betreiben einen eigenen Gemüse- oder Kräutergarten und sind oftmals im Bereich pädagogische Vermittlung in Kooperation mit Schulen oder Kitas aktiv. Auch die gärtnerische Umnutzung im urbanen Raum, etwa von Brachen, Parks, stillgelegten Bahntrassen oder Dächern liegt im Trend. In den letzten Jahren wurden in NRW viele Initiativen zur Förderung der biologischen Vielfalt, moderne Angebote zur Umweltbildung und interkulturelle Projekte gegründet. Wie vielfältig die Gartenprojekte und unterschiedlich die Ideen der Initiatorinnen und Initiatoren sind, zeigt eine Broschüre des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW von 2021. Diese gibt viele Anregungen und Tipps zur Umsetzung eines Gartenprojekts und vermittelt Kontakte zu Initiatoren und Netzwerken wie etwa zu „Urbane Gemeinschaftsgärten“ (urbane-gaerten.de) von der „anstiftung“, die zur Diskussionen, Erfahrungsaustausch und Vernetzung einlädt.
Aus den positiven Erfahrungen des Stadtteilprojektes „QuerBeet Hörde – Ernte deine Stadt“ beschloss die Stadt Dortmund 2021, gemeinschaftliches Gärtnern zukünftig stadtweit mit dem Projekt „Querbeet Dortmund“ zu fördern. Seit 2022 gibt es über das Amt für Stadterneuerung zusätzlich zu Beratung und Flächenvermittlung eine 90-prozentige Förderung der Sachkosten, bei dem auch informelle Gartengruppen einen Antrag stellen können. Etliche Anträge konnten in 2022 bewilligt werden, darunter auch Gartenprojekte an Schulen und Kitas. Weiter Informationen unter: www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/planen_bauen_wohnen/stadterneuerung/querbeet_dortmund/querbeet_dortmund.html
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen: www.umwelt.nrw.de/fileadmin/redaktion/Broschueren/MULNV_NRW_Broschuere_Gemeinsam_Gaertnern.pdf