Themenweg lässt Besucherinnen und Besucher Technikgeschichte entdecken

03.06.2024 Sarah Pfeil

Trägerverein Ein Siegerländer Tal e. V., Stadt Siegen, Deutsches Bergbau-Museum Bochum, LWL, Kreis Siegen-Wittgenstein

Am Ende des sogenannten EisenZeitReiseWeges liegt die Ausgrabungsstätte – mittlerweile hinter einem Schutzbau aus Cortenstahl, der sie vor Umwelteinflüssen schützt. Foto/ Kreis Siegen-Wittgenstein

In der Zeit der Kelten wurde im Siegerland in den größten Verhüttungsöfen Europas Eisen gewonnen. Rund 1.000 Jahre später im Mittelalter wurden die Produktionsstätten von Hüttenleuten erneut genutzt. Von 2007 bis 2012 haben Archäologinnen und Archäologen im Siegerland am Bach Gerhardsseifen ein Verhüttungsensemble freigelegt, jedoch nicht komplett ausgegraben, um das Bodendenkmal nicht zu beschädigen. Es sollte erhalten und der Öffentlichkeit langfristig präsentiert werden. Dies ist nun durch den 800 Meter langen „EisenZeitReiseWeg“ möglich, der von dem Trägerverein Ein Siegerländer Tal e. V. in Kooperation mit der Stadt Siegen, dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) entwickelt wurde. An 12 Stationen können sich Besucherinnen und Besucher über die Ausgrabungsfunde durch Texttafeln, Ausstellungsgegenstände und Zusatzinformationen über QR-Codes informieren. Die Wanderung endet an einem Schutzbau, der das Bodendenkmal vor Umwelteinflüssen bewahrt. Über zwei Fensterbereiche ist hier die originale Fundsituation zu sehen.

Weitere Informationen unter: www.einsiegerlaendertal.de