Der Verein Solawi Crowdsalat e. V. aus Dülmen verfolgt einen nachhaltigen und genossenschaftlichen Ansatz in der Landwirtschaft. Nach dem Konzept der „solidarischen Landwirtschaft“ sollen hier unabhängig vom Markt landwirtschaftliche Erzeugnisse regional, saisonal und ökologisch produziert werden. Statt für bestimmte landwirtschaftliche Produkte im Supermarkt zu bezahlen, übernimmt die Gemeinschaft die Betriebskosten eines landwirtschaftlichen Betriebes und erhält im Gegenzug den Ertrag des Hofes und kann diesen unter sich aufteilen. Dazu wird zu Beginn eines Anbaujahres von den Erzeugern und dem Vereinsvorstand eine Kostenkalkulation vorgelegt und in anonymen Bieterrunden Geld unter den Mitgliedern gesammelt, bis die Kosten gedeckt sind. Jedes Mitglied der Gemeinschaft erhält in der Folge wöchentlich einen Anteil des frisch geernteten Gemüses. Dabei teilt sich die Gemeinschaft sowohl das Risiko eines Ernteausfalls als auch die vollen Gemüsekisten bei einer guten Ernte. Die Gemüseauswahl wechselt dabei saisonal, von Spinat, Radieschen und Salat im Frühjahr über Zucchini, Gurken und Tomaten im Sommer bis Grünkohl und Asia-Salaten im Winter. Die Mitglieder des Vereins profitieren aber nicht nur von frischen Gemüselieferungen, sondern auch vom Austausch auf dem Hof. So kann beispielsweise in Workshops das Fermentieren von Kohl erlernt und bei Kleidertauschpartys nachhaltig Mode weitergegeben werden. Weitere Infos gibt es unter: www.crowdsalat.eu/