Seit über 40 Jahren engagiert sich der Heimatverein Ottenhausen e. V. im Landschafts- und Naturschutz, hat über 350 Obstbäume angepflanzt, pflegt Streuobstbäume in der Landschaft und erntet das Obst jährlich, welches etwa zu Apfelschorle, Apfelsaft und Cider (Cidre) verarbeitet wird. 2019 gewann der Heimatverein in der Kategorie Innovation auch „Rolle vorwärts – der Preis des Westfälischen Heimatbundes für frische Ideen“ mit seinem Natur- und Umweltschutzprojekt ‚Vollendung des Biotopverbundsystems Multhöpen/Sassenbrink/Brede‘“.
Ein weiterer Schwerpunkt sind seit 2020 pädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche. Im kreisweiten Projekt „Heimatapfel“ sind etwa in diesem Jahr 262 Schülerinnen und Schüler aus Schulen des Kreises Höxter spielerisch durch die Ottenhausener Streuobstwiesen geführt worden. Die beiden Streuobstpädagoginnen Vanessa Kowarsch und Annette Cabron bieten dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Natur, Heimat und Kultur im Steinheimer Becken, den BeSte-Stadtwerken Steinheim und dem Heimatverein Ottenhausen e. V. an. Die beiden Pädagoginnen entwickelten auch die Begleitbroschüre „Raus auf die Streuobstwiese“ für Grundschülerinnen und Grundschüler, in welcher die Kinder die Zusammenhänge im Naturkreislauf eines Jahres anhand einer Streuobstwiese wahrnehmen. Sie entdeckten viele Spuren der dort lebenden Tiere und Pflanzen und lernten Tiere anhand von Federn, Kot und Fußabdrücken zu identifizieren. Zudem werden alte Obstsorten wie die „Dülmener Rose“ oder die Lebenswelt von „Nützlingen“ wie etwa die des Maulwurfs beschrieben. Die Broschüre wird im Rahmen der Bildungsveranstaltungen an die Kinder ausgegeben.
Weitere Informationen unter: www.ottenhausen.de