QR-Codes erinnern an Spuren jüdischen Lebens im Raum Herford

15.02.2021

Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken e. V./Gedenkstätte Zellentrakt in Kooperation mit dem Kreisheimatverein Herford e. V.

Der Jüdische Friedhof in Herford, vor 1679 angelegt, ist der älteste noch genutzte Bestattungsort im Raum Herford. Foto/ C. Laue

In Kooperation mit dem Kreisheimatverein Herford e. V. wird das Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken e. V. in diesem Jahr QR-Codes an Gebäuden und Orten jüdischer Geschichte im Raum Herford installieren. Die vom Kreisheimatverein im Jahr 2019 gestartete Reihe „Zeitreisen 24/7“ wird so auf weitere Orte übertragen. Die Partner haben 20 Orte ausgewählt, darunter frühere und aktuelle Synagogenstandorte, verschwundene Einrichtungen der jüdischen Gemeinden, Friedhöfe und Wohnorte.
Die QR-Codes zur jüdischen Geschichte der Stadt entstehen als zusätzliches Vermittlungsangebot im Rahmen der Ausstellung „Eva, Simon und die Anderen – Jüdische Geschichte und Kultur im Raum Herford“ in der Gedenkstätte Zellentrakt im Rathaus Herford – dem Herforder Beitrag zum Festjahr 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland 2021. Sie werden dauerhaft das Erinnern an das jüdische Leben im Raum Herford ermöglichen und sind künftig auch über das Geoportal des Kreises Herford und die Internetseite der Gedenkstätte abrufbar. Örtliche Initiativen sind aufgerufen, sie durch weitere Orte zu ergänzen.
In Bünde und Vlotho hängen unter dem Titel „Zeitreisen 24/7“ bereits jeweils zehn quadratische QR-Code-Plaketten an historischen Gebäuden. Dort bekommen Vorbeispazierende, Touristen, Jung und Alt rund um die Uhr kostenlos Hausgeschichten „auf´s Ohr“.