Willkommen ...
... auf dem Blog des Westfälischen Heimatbundes (WHB). Mit unseren Beiträgen informieren wir über gute Beispiele aus der Arbeit ehrenamtlicher Heimat-Akteure.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
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Das Naturschutzgebiet Steinert liegt am Ortsrand von Allendorf im Stadtgebiet von Sundern. Seit 2014 „verbeißen“ dort Ziegen die Büsche und Sträucher, um auf diese Weise die Steinert vor der drohenden Verwaldung zu schützen. Das jährliche Mähen entfällt. Zahlreiche seltene Pflanzen auf dem Kalkmagertrockenrasen werden damit nachhaltig gerettet. Walliser Schwarzhalsziegen sind eine vom Aussterben bedrohte Rasse, die in vielen Tierparks und Zoos zu sehen ist. Sie wurde als die am besten geeignete Ziegenrasse für den naturnahen Schutz ausgewählt; gleichzeitig kann so zu ihrem Erhalt beigetragen werden. Die Nähe zu den Tieren ist sicher ein zusätzlicher Anreiz für Besuchergruppen und Schulklassen, sich das Projekt aus der Nähe anzusehen. Der „Fickeltünnes-Wanderweg“ führt über einen Stichweg in das Ziegengehege hinein. Auch der Pfad, der in einem Bogen um die Steinert führt, verläuft teilweise durch das Ziegengehege. Träger des Beweidungsprojektes ist der Fickeltünnes – 600 Jahre Stadt Allendorf e. V., der das Stadtjubiläum im Jahr 2007 vorbereitet und durchgeführt hat. Heute ist dieser Verein weiterhin als Heimatverein aktiv. Ein Teil des Reinerlöses aus dem Jubiläumsjahr wurde auf Beschluss der Vereinsmitglieder in das Ziegenbeweidungsprojekt investiert, um das Naturschutzgebiet Steinert zu erhalten. Die EU und das Land NRW haben das Naturschutzvorhaben mit 80 Prozent bezuschusst.
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