Widerstandsfähige Generationenbäume für die Hohe Bracht

06.12.2023 Sarah Pfeil

Ausschnitt des Flyers Naturpark Sauerland Rothaargebirge mit einem Aufruf zur Suche robuster, hitzebeständiger Bäume/ Grafik/ Naturpark Sauerland Rothaargebirge

In Südwestfalen wurden durch zunehmende Trockenheit, Schädlingsbefall und Sturmschäden in den vergangenen Jahren große Waldflächen zerstört. Hier setzt der Gewinnerbeitrag „Wald-Klima-Lernort Hohe Bracht“ aus dem Landeswettbewerb Naturpark.2024.NRW an. Ziel des Projektes ist es, die ältesten und resilientesten Bäume der Region zu finden, die auch bei knapper Wasserversorgung besonders gut mit den heimischen Wuchsbedingungen zurechtkommen.
Nach einem öffentlichen Aufruf des Naturparks wurden von der Bevölkerung fast 200 einzelne Bäume vorgeschlagen, von denen 108 als sogenannte Generationenbäume anerkannt wurden. Von diesen sollen nun Sämlinge gewonnen werden, die 2025 auf der Kahlschlagfläche der Hohen Bracht im Kreis Olpe ausgepflanzt werden. Zu den einzelnen Setzlingen soll ein generationenübergreifender „Wald-Klima-Lernort“ mit haptischen und digitalen Informationen entstehen. Die Einbindung von Kitas und Schulen spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Mit dem Beitrag hatte sich der mit 3.830 Quadratkilometer größte Naturpark in Nordrhein-Westfalen im Landeswettbewerb Naturpark.2024.NRW durchgesetzt und so eine Förderung in Höhe von 140.000 Euro gesichert. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch die Universität Siegen. Der Landeswettbewerb Naturpark.NRW wird alle drei Jahre vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen ausgelobt.
Weitere Informationen unter: www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de