Trauerhalle auf dem Waldfriedhof Wanne-Eickel seit 2022 unter Denkmalschutz

08.08.2023 Sarah Pfeil

Ingeborg Müller-Schuitz, Herne-Wanne-Eickel

Das bunte Wandbild des Künstlers Theo Schäfer mit dem Titel „Der Kreis schließt sich“ Foto/ Ingeborg Müller-Schuitz

Die Holsterhauserin Ingeborg Müller-Schuitz engagiert sich in Wanne-Eickel für den Erhalt geschichtsträchtiger Bauten und stellte dazu unter anderem 2020 erfolgreich einen Antrag auf Unterschutzstellung einer komplett erhaltenen Trauerhalle auf dem Waldfriedhof Herne Wanne-Eickel. Die in den Jahren 1957/1958 erbaute Trauerhalle beherbergt unter anderem ein buntes Wandbild des Künstlers Theo Schäfer mit dem Titel „Der Kreis schließt sich“, welches laut Müller-Schuitz für die 1950er-Jahre Innovationskraft besaß. Auch die Fenster der Trauerhalle wurden von Theo Schäfer gestaltet.

Bei den bisher in Wanne-Eickel unter Schutz stehenden Objekten handelt es sich meist um Siedlungshäuser und Kirchen der Jahrhundertwende. Die Trauerhalle aus den 1950er-Jahren ist dahingehend ein besonderes Objekt, da sie als eindrucksvolles Beispiel der Architektur der Nachkriegszeit und des Wiederaufbaus der damals durch den Zweiten Weltkrieg zerstörten Bergarbeiterstadt gelten kann. Dank der Bemühungen von Ingeborg Müller-Schuitz steht die Trauerhalle auf dem Waldfriedhof nun seit 2022 unter Denkmalschutz. Lediglich die Veröffentlichung in der Denkmalliste der Stadt Herten steht noch aus.