Shropshire-Schafe als Nutztiere in der Forstwirtschaft in Bad Berleburg

09.12.2023 Sarah Pfeil

Sphropshire-Schafe vor den Weihnachtsbaumkulturen von Forstwirt Matthias Bäumner-Spies Foto/ Matthias Bäumner-Spies

In den Weihnachtsbaumkulturen von Forstwirt Matthias Bäumner-Spies aus Bad Berleburg fressen Shropshire-Schafe Sträucher und Unkräuter von dessen Forstflächen und tragen so zum ungestörten Wachstum der Douglasien bei – und das ganz ohne Verbiss. Vor fast zehn Jahren bepflanzte Bäumner-Spies eine Fläche mit Douglasien und Buchen, die allerdings nur zwei Jahre lang prächtig wuchsen, bis Mäuse die Wurzeln beschädigten. So ging ein Viertel der Bäume verloren.
Seitdem die aus England stammenden Shropshire-Schafe die Wildkräuter um die Bäume herum abgrasen, wurde auch den Nagern ihr Versteck genommen und die Population dezimierte sich. Mittlerweile „mähen“ etwa 40 Shropshire-Mutterschafe die Flächen und sorgen für verlässliche Erträge der Weihnachtsbaumkultur. Inzwischen werden die Schafe auch schon von weiteren Forstwirten aus der Region „engagiert“.
Voraussetzung für das Gelingen ist eine vom Totholz befreite und umzäunte Fläche. Auch etwa fünf Tonnen Kraftfutter muss der Forstwirt jährlich für seine Herde kalkulieren. Dennoch zahlt sich der Aufwand und die Pflege der Tiere aus, da zugleich Pflanzenschutzmittel eingespart werden. Sogar die schmalblättrigen Weidenröschen – eine Wirtspflanze von Pilzsporen – werden durch die Schafe auf natürlichem und nachhaltigem Wege bekämpft.
Weitere Informationen unter:
www.wochenblatt.com/wald-jagd/schafe-maehen-forstflaechen-13216356.html
www.shropshire-schaf.de/de/