Schülerinnen und Schüler erforschen Münsters Geschichte im Nationalsozialismus

02.09.2024 Sarah Pfeil

Stadtarchiv Münster und Geschwister-Scholl-Realschule, Münster

Schülerinnen und Schüler arbeiten im Stadtarchiv Münster mit Archivgut. Foto/ Jan Hoffrogge/Stadtarchiv

Schon seit einigen Jahren erforschen die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule die Geschichte Münsters im Nationalsozialismus anhand von Material aus dem Stadtarchiv Münster, beispielsweise in Form von Flugblättern oder Plakaten. Durch eine Bildungspartnerschaft wird die Zusammenarbeit der Schule mit dem Stadtarchiv nun intensiviert. Jährlich richtet die Schule einen Geschwister-Scholl-Tag am 22. Februar aus – dem Tag, an dem die Geschwister Hans und Sophie Scholl 1943 nach einem nationalsozialistischen Schauprozess hingerichtet wurden. Der Besuch von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 im Stadtarchiv ist Teil des Gedenktages.

Die Bildungspartnerschaft ermöglicht es jetzt, bewährte Formate zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus weiterzuentwickeln. Durch die Arbeit mit Archivalien wird die Geschichte für die Schülerinnen und Schüler nahbarer. Bei den Bildungspartnerschaften handelt es sich um ein Programm des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes NRW und der Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL). Es dient der Stärkung außerschulischer Lernorte. Das Stadtarchiv unterhält weitere Bildungspartnerschaften mit der Marienschule, dem Overberg- Kolleg, dem Gymnasium Paulinum, dem Ratsgymnasium, dem Gymnasium Wolbeck und der Gesamtschule Münster Mitte. Die Geschwister-Scholl-Realschule ist die erste Realschule in der Stadt, die eine Bildungspartnerschaft mit dem Stadtarchiv eingeht.