Online erinnern: ehemalige Synagogen im Kreis Gütersloh

01.09.2025 Sarah Pfeil

Kreisarchiv Gütersloh, digital

In einer Storymap informiert der Kreis Gütersloh über die Synagogen im Kreis Gütersloh. Grafik/ Bildschirmfoto der Website storymaps.arcgis.com/stories/4fb48e1962fc4eeab6277ba2a3bdd2a3 (abgerufen am: 16. Juli 2025)

Mit zwei digitalen Projekten erinnert der Kreis Gütersloh an die sieben ehemaligen Synagogen im Kreisgebiet. Den Auftakt machte im Herbst 2024 eine vom Kreisarchiv initiierte Themenserie, die im November über die Social-Media-Kanäle des Kreises auf Facebook und Instagram veröffentlicht wurde. Die Beiträge stießen auf große Resonanz – auch aufgrund der vielen berührenden Geschichten, die bei der Recherche zutage traten. So fanden sich unter anderem Hinweise zur bewegten Geschichte der Thora-Rollen aus der Synagoge in Rheda. Zwei jüdische Gemeindemitglieder konnten sie vor der Brandstiftung retten, eine gelangte in die USA und die andere nach Argentinien. Bis heute werden sie dort genutzt oder sind öffentlich ausgestellt. Die gesammelten Dokumente und Bilder sind in der digitalen Ausstellung „Zerstört, Vergessen, Erinnert“ zu sehen, die das Kreisarchiv in Kooperation mit der Deutschen Digitalen Bibliothek online präsentiert. Parallel dazu entwickelte sich aus einer Anfrage beim Geodatenservice des Kreises eine weiterführende Zusammenarbeit: In einer interaktiven Storymap lassen sich die heutigen Standorte der ehemaligen Synagogen erkunden. Historische Fotografien, aktuelle Bilder von Gedenksteinen und zusätzliche Informationen machen die Geschichte der Orte sichtbar.

Zur Ausstellung und Storymap: www.kreis-guetersloh.de/unser-kreis/kreisarchiv/ausstellungen/digitale-austellung-synagogen-kreis/