Öko-Landbau – Öko-Modellregionen sollen Öko-Landbau in NRW stärken

06.03.2023 Sarah Pfeil

Öko-Modellregionen oder Bio-Musterregionen sind vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW und der Landwirtschaftskammer NRW geförderte Bündnisse für den Ökolandbau. Ein erklärtes Ziel der Landesregierung ist die Steigerung des Ökolandbaus auf 20 Prozent bis 2030. Um diesem Ziel näher zu kommen, wurden inzwischen fünf Öko-Modellregionen ausgewählt, drei davon in Westfalen mit dem Münsterland sowie in den Kreisen Höxter und Minden-Lübbecke. Durch ihre Etablierung soll eine verstärkte und erweiterte Vernetzung von Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten auf regionaler Ebene, etwa im Lebensmittelhandwerk, im Handel, in der Gastronomie oder in öffentlichen Kantinen, geschaffen werden. Eine bessere Erschließung regionaler Absatzpotentiale soll das Interesse an einer Umstellung landwirtschaftlicher Betriebe auf die ökologische Wirtschaftsweise steigern. Die Öko-Modellregionen in NRW wurden 2021 erstmalig durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MULNV) ausgerufen. Das Land NRW unterstützt die Öko-Modellregionen mit bis zu 80 Prozent der Kosten zur Umsetzung der eingereichten Konzepte für ein Öko-Regionalmanagement über eine Laufzeit von zunächst bis zu drei Jahren und maximal 80 000 Euro pro Region und Jahr. Die Modellregionen veranstalten zum Beispiel Bürgergespräche, um die Bevölkerung über die Vorteile der ökologischen Landwirtschaft zu informieren und Ideen für eine Weiterentwicklung der Region zu sammeln. Im Kreis Höxter treffen sich zudem regelmäßig junge Bio-Landwirte zur Vernetzung und zum Austausch über ihre Arbeit. Weitere Informationen unter: www.oekolandbau.nrw.de/oeko-modellregionen