Der Heimatverein Wadersloh e. V. engagiert sich seit Jahrzehnten für das Andenken an die jüdische Gemeinde in Wadersloh, zum Beispiel durch das Verlegen von Stolpersteinen. 2022 hat der Verein mit einer Sanierung des Eingangsbereichs des jüdischen Friedhofs am Julius-Silberberg-Weg erneut ein Zeichen der Verbundenheit mit den einstigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern jüdischen Glaubens gesetzt, die der NS-Herrschaft zum Opfer fielen. Das vorhandene Tor des jüdischen Friedhofs, auf dem noch 26 Grabsteine an die jüdische Gemeinschaft in Wadersloh erinnern, wurde vom Heimatverein Wadersloh e. V. so aufgearbeitet, dass der Davidstern in das Tor integriert werden konnte. Finanziell unterstützt wurde die Maßnahme durch örtliche Geldinstitute, die Bürgerstiftung und die Gemeinde Wadersloh. Im Rahmen einer musikalisch begleiteten Gedenkveranstaltung am 9. November 2022 übergab der Heimatverein Wadersloh e. V. das Eingangstor im Beisein von Sharon Fehr, Landesvorstandsmitglied des Landverbandes der jüdischen Gemeinde Westfalen, an die jüdische Gemeinde. Auch drei Schülerinnen der Sekundarschule wurden in die Gedenkfeier einbezogen und zeichneten die Schrecken der Pogromnacht in einer vorgetragenen Reportage nach.