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... auf dem Blog des Westfälischen Heimatbundes (WHB). Mit unseren Beiträgen informieren wir über gute Beispiele aus der Arbeit ehrenamtlicher Heimat-Akteure.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
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Im Wettbewerb „Heimat lebt!“ wurde 2020 unter anderem Matthias Rosenthal für seine Facharbeit „Gedemütigt – verschwiegen – vergessen. Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses und seine Opfer im Kreis Olpe“ ausgezeichnet. Der Schüler aus Altenwenden hatte sich am Städtischen Gymnasium Olpe mit diesem dunklen Kapitel deutscher Geschichte befasst. Das Gesetz, das die Grundlage für die eugenisch begründete Zwangssterilisation tausender Menschen in der NS-Zeit bildete, wurde am 14. Juli 1933 verabschiedet. Dort, wo das Gesetz mit dem Grundgesetz kollidierte, wurde es nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland als nicht mehr geltend angesehen. Die letzten noch bestehenden Vorschriften wurden per Gesetz im Jahr 1974 aufgehoben. Erst 1998 erfolgte die Aufhebung der Unrechtsurteile, und 2007 wurde das Gesetz vom Deutschen Bundestag als nationalsozialistisches Unrecht geächtet.
Matthias Rosenthal erforschte auf der Grundlage von Quellen im Kreisarchiv, dass im Kreis Olpe 262 Menschen von einem Sterilisierungsverfahren betroffen waren und stellte weitere Details zusammen. Zudem geht er kritisch auf den Umgang mit Zwangssterilisierten nach 1945 ein. Seine Arbeit greift ein sensibles und bisher selten betrachtetes Thema heraus.
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