Jugendarbeit – Von der Müllkippe zum „Grünen Klassenzimmer“

02.03.2023 Sarah Pfeil

Kinder und Jugendliche für Natur und Umwelt zu begeistern, ist ein zentraler Aspekt einer erfolgreichen Umweltarbeit. Viele Projekte aus westfälischen Heimatvereinen wenden sich an junge Zielgruppen. Schon vor 50 Jahren entstand auf einer ehemaligen Müllkippe der Rosengarten des Heimatvereins Seppenrade e. V. auf Initiative des Dorfes. In dem Garten sind zurzeit etwa 600 Rosensorten und 24.000 Rosenpflanzen zu bewundern. Inzwischen ist er ein überregional bekannter Ort, in den sowohl Menschen aus Seppenrade als auch Gäste gerne kommen. Gerade während der Pandemie haben die Initiatoren des Heimatvereins gespürt, dass der Garten für viele ein unverzichtbarer Rückzugsort ist.
Neu hinzugekommen ist nun ein „Grünes Klassenzimmer“ mit einem kleinen Kräutergarten, Bienennährpflanzen, Flächen mit historischen Duft- und Wildrosen sowie einer gekiesten Fläche mit Sitzblöcken aus Ibbenbürener Sandstein. Dieses Areal kann nicht nur von Schulklassen, sondern bei festlichen Veranstaltungen auch von Musikvereinen und anderen Gruppen genutzt werden. Es entstand in Kooperation mit örtlichen Kitas und Schulen. Der Verein schafft damit einen naturnahen Lernort im Freien, der Kinder zum Entdecken einlädt, um ihr Umweltbewusstsein zu stärken. Das Grüne Klassenzimmer wurde mit Mitteln der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und aus der Aktion „Gut für das Münsterland“ der Sparkasse Westmünsterland gefördert. Auch die Volksbank Südmünsterland-Mitte und 53 private Spenderinnen und Spender haben sich an der Aktion beteiligt. Weitere Informationen unter: seppenrade.de/rosengarten