Fensterbild der ehemaligen Hussel-Zentrale gerettet

13.08.2021 Astrid Weber

Hagener Heimatbund e. V.

Blick auf die Motive aus der ehemaligen Hussel-Zentrale an der Eilper Straße in Hagen Foto/ Heimatbund Hagen e. V.

Der Hagener Heimatbund e. V. hat schon in 2020 ein für die Hagener Geschichte bedeutendes Glastriptychon aus den 1950er-Jahren gerettet.
Das Fenster war bislang in der früheren Hussel-Hauptverwaltung zu sehen und hat postkoloniale Inhalte. Der Süßwarenfachhändler Hussel ist ein Hagener Traditionsunternehmen, das 1949 gegründet wurde. Nach der Insolvenz wurde die Firmenzentrale in Hagen 2020 aufgelöst. Durch den Verkauf des Gebäudes in der Eilper Straße drohte ein Abriss des Fensters. Die Initiatoren und Beteiligten (der ehemalige Besitzer, der neue Eigentümer, der Hagener Heimatbund e. V. und die Fernuniversität Hagen) setzen sich gemeinsam für die Fenster ein. Es handelt sich um vom Hagener Hans Slavos (1900 -1969) gestaltete und von der Kunstglaserei Kurt Swiatkiewicz in Hagen-Haspe in Blei gefasste Buntglasfenster mit Kolonialmotiven.
Das Fenster ist seither öffentlich in der früheren Textilfabrik Elbers (Elbershallen) in der Manufaktur HandWerk ausgestellt. Finanziert wurde die Aktion durch einen Heimat-Scheck, Spenden und einen Zuschuss der Bezirksvertretung Hagen-Mitte.