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... auf dem Blog des Westfälischen Heimatbundes (WHB). Mit unseren Beiträgen informieren wir über gute Beispiele aus der Arbeit ehrenamtlicher Heimat-Akteure.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
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16 Bäume wurden seit Ende November 2023 am Otto-Krafft-Platz in Hamm nachgepflanzt. Die Neupflanzung ist sowohl aus ökologischen und stadtklimatischen, aber auch aus historischen Gründen von Bedeutung. Denn der Otto-Krafft-Platz ist ein bedeutender Bestandteil der umschließenden Ringanlage der Altstadt, die heute noch in wesentlichen Teilen fast vollständig auf den Grundrissen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt ist. Diese öffentliche Grünanlage basiert auf einem Planungswettbewerb aus dem Jahr 1912. Prägend ist der Bestand aus Rosskastanien, der als mehrreihiger Hain um 1914 angelegt wurde. Von den ursprünglich 72 Kastanien sind heute allerdings nur noch 35 erhalten. Trockenheit, Hitze, Schädlinge, aber auch schlicht das Lebensalter hatten nach und nach dafür gesorgt, dass Bäume aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht entfernt werden mussten.
Auch wenn damit zu rechnen ist, dass nach und nach Einzelexemplare ausfallen, können einige stattliche Bäume noch mehrere Jahrzehnte an diesem Standort wachsen. Aufgrund der wesentlichen Bedeutung ausgewachsener Bäume für das Stadtklima, für die Artenvielfalt und auch als ortsbildprägender Stadtbaustein, sollen die Kastanien auf dem Otto-Krafft-Platz so lange wie möglich erhalten werden. So entschied man sich also dagegen, die Bestandsbäume in Gänze durch neue standortangepasste Bäume zu ersetzen. Stattdessen wurden die noch vorhandenen Rosskastanien um eine weitestgehend trockenheits- und hitzeangepasste durchmischte Sortenwahl unter Beachtung des historischen Pflanzrasters ergänzt. Gepflanzt wurden jeweils drei Zerr-Eichen, Edelkastanien, Winterlinden und Tulpenbäume sowie jeweils zwei Schnurbäume und Schwarznussbäume. Insgesamt beläuft sich die Maßnahme auf 33.000 Euro.
Weitere Informationen unter: serviceportal.hamm.de
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