Industriegeschichte des Ruhrgebiets: Erzschacht der Zeche Auguste Victoria

27.01.2022 Sarah Pfeil

Foto/ Heimatverein Marl e. V.

Der 1928 abgeteufte Schacht 4 bekam 1931 sein charakteristisches Fördergerüst von technik-geschichtlicher Bedeutung, welches im Jahr 1995 in die Denkmalliste der Stadt Marl eingetragen wurde. Während der Kohleabbau bereits 1937 beendet wurde, lief die Erzförderung bis in die 1960er-Jahre weiter. Insgesamt wurden über sieben Millionen Tonnen Roherz, Zink und Silber gefördert. Die „Erzschachtfreunde" des Heimatvereins Marl e. V. setzten sich um das Jahr 2000 erfolgreich für den Erhalt der vom Abriss bedrohten Maschinenhalle ein. Im unteren Raum des Gebäudes wurde 2005 ein Bergbaumuseum eröffnet. Heute wird hier die Arbeit der Bergleute über und unter Tage anhand von Arbeitsbekleidung, Schichtbüchern, Grubenlampen und Abbaugeräten lebendig. Gesteine, Mineralien und Erze ergänzen die Ausstellung. Das Obergeschoss mit der noch erhaltenen Fördermaschine wird für Ausstellungen, Vorlesungen und andere kulturelle Zwecke genutzt. Eine historische Bildergalerie finden Sie unter: heimatverein-marl.de/erzschacht.html.