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... auf dem Blog des Westfälischen Heimatbundes (WHB). Mit unseren Beiträgen informieren wir über gute Beispiele aus der Arbeit ehrenamtlicher Heimat-Akteure.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
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Viele Menschen sind in ihrem Alltag auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen, um am öffentlichen Leben teilhaben zu können. Doch gerade in ländlichen Räumen ist die Anbindung an den Linienverkehr nicht immer gegeben. Damit Menschen in diesen Gebieten dennoch von A nach B kommen, um einzukaufen, Besorgungen zu erledigen oder zum Beispiel Freizeitaktivitäten wie Theater- oder Kinobesuche zu unternehmen, sind neue Konzepte gefordert. Im Regierungsbezirk Arnsberg wurden dafür Bürgerbusse etabliert, die von ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern betrieben werden. Hierfür gründete das Fahr-Team den Bürgerbus Arnsberg e. V. Die Engagierten ergänzen hiermit den konventionellen Linienverkehr in Bereichen und Zeiten, in denen der öffentliche Personennahverkehr nicht oder nur unzureichend angeboten wird. Da die Ehrenamtlichen meist keinen Busführerschein besitzen, werden Fahrzeuge mit maximal acht Fahrgastplätzen eingesetzt. Dafür ist der normale PKW-Führerschein ausreichend. So eignen sich die Bürgerbusse auch für Bereiche, in denen die Anfahrt mit großen Bussen fahrtechnisch oder aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist. Wie im herkömmlichen Linienverkehr verfügen Bürgerbusse über eine konzessionierte Linie mit Fahrplan, Haltestellen und einem Tarif. Die Fahrten sollen dabei für alle Bürgerinnen und Bürger bezahlbar sein. Einzelne Fahrten mit dem Bürgerbus Arnsberg e. V. kosten so beispielsweise derzeit 2,40 Euro für Erwachsene und 1,40 Euro für Kinder. Tickets des Westfalentarifs und das Deutschlandticket werden darüber hinaus anerkannt, und in einer Kooperation können Kunden der Sparkasse Arnsberg-Sundern kostenlos mitfahren.
Mittlerweile gibt es im Regierungsbezirk Arnsberg über 40 Bürgerbusvereine. Sie werden von der Bezirksregierung bei der Anschaffung von Fahrzeugen und einer Organisationskostenförderung von bis zu 7.500 Euro pro Jahr gefördert. Bürgerbusse sind ein vorbildliches Beispiel dafür, wie ehrenamtliches Engagement und Zusammenarbeit dazu beitragen, dass alle, unabhängig von ihrem Wohnort oder ihren Mobilitätsmöglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben partizipieren können. Seit September 2024 gibt es sogar einen barrierefreien Niederflurbus in Arnsberg, der das Ein- und Ausstieg für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Handicap wesentlich erleichtert.
Weitere Informationen unter: www.buergerbus-arnsberg.de
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