Ausstellung widmet sich der Geschichte des Rottendorf-Preises für Verdienste um die niederdeutsche Sprache

01.09.2025 Sarah Pfeil

Kulturgut Haus Nottbeck und Rottendorf-Stiftung, Oelde-Stromberg, Kreis Warendorf

Foto/ Walter Gödden

Das Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg (Kreis Warendorf) präsentiert derzeit die Outdoor-Ausstellung „11 Farben Niederdeutsch“ der Rottendorf-Stiftung. Die Schau beleuchtet Geschichte und Gegenwart des Rottendorf-Preises für Verdienste um die niederdeutsche Sprache, bei dessen Vergabe der WHB über seinen Rottendorf-Ausschuss maßgeblich an der Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger beteiligt ist. Der Preis wurde 1963 von dem Ennigerloher Pharmaunternehmer Andreas Rottendorf (1897-1971) ins Leben gerufen und ehrt seither herausragende Leistungen im Bereich des Niederdeutschen. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Preises von seinen traditionellen Anfängen bis hin zu seiner heutigen Ausrichtung, die auch zeitgemäß-kritische westfälische Mundartdichtung würdigt. Hierbei kann es sich um Lyrik, Prosa, dramatische und wissenschaftliche Texte oder interaktive digitale Kunstformen handeln. Förderwürdig sind auch außergewöhnliche Leistungen im Bereich des niederdeutschen Theaters, der Musik und Rezitation. Zudem gibt die Ausstellung Einblicke in Autorenbiografien und Werke der Ausgezeichneten, die bis heute nichts an Aktualität und formaler Originalität eingebüßt haben. Interessierte können die Ausstellung noch bis zum 26. Oktober 2025 auf dem Gelände des Kulturguts Haus Nottbeck besuchen. Idee und Textauswahl stammen von Prof. Dr. Walter Gödden in Zusammenarbeit mit Georg Bühren, gestaltet und grafisch umgesetzt wurde die Ausstellung von Jeremias Vondrlik. Der Eintritt ist frei.