Ausstellung „75 Jahre danach – Gerettete Geschichte(n) zu NS-Zeit, Krieg und Neubeginn“

03.05.2023 Astrid Weber

Arbeitskreis für Dorfgeschichte und -entwicklung Niedereimer e. V., Arnsberg, Hochsauerlandkreis

Ausstellungsplakat Grafik/ Arbeitskreis für Dorfgeschichte und -entwicklung Niedereimer e. V.

„Gerettete Geschichte(n) zu NS-Zeit, Krieg und Neubeginn“ – unter diesem Titel holt der Arbeitskreis für Dorfgeschichte und -entwicklung Niedereimer e. V. in der Zeit vom 5. bis zum 14. Mai 2023 nun die seit 2020 verschobene Ausstellung nach. In der Halle Friedrichshöhe in Arnsberg-Niedereimer zeigt der AKD neben vielen Schautafeln mit Informationen auch zahlreiche Exponate aus der Zeit zwischen 1933 und 1950. Zum vierten Mal beschäftigt sich der AKD nach 1995, 2005 und 2015 in einer Ausstellung mit diesem so wichtigen Thema. Die neue Präsentation zeigt bisher unbekannte Exponate und Dokumente. Über 60 lokale Zeitzeugen schildern ihre persönlichen Erinnerungen an die NS-Zeit und die Nachkriegszeit. Die persönlichen Eindrücke gilt es für die Nachwelt zu bewahren, auch zum besseren Verstehen, dass der Frieden in Europa nicht selbstverständlich ist, wie die derzeitige Weltlage anschaulich vor Augen führt. Die Zeitzeugenberichte sind in der ausstellungsbegleitenden Dokumentation im Heimatblatt „Der Ninivit“ (Nr. 14) bereits veröffentlicht. Zusätzlich bringt der AKD noch die teils dramatischen Tagebuchaufzeichnungen des damaligen ortsansässigen Paters Linus Kötter – der als Parlamentär (bevollmächtigter Unterhändler zwischen feindlichen Heeren) vermitteln musste – als neues Heimatblatt „Der Ninivit“ (Nr. 15) heraus. Die Ausstellung ist Teil des Projektes „75 Jahre Frieden“ der Städte Arnsberg und Sundern und der VHS Arnsberg. Der AKD Niedereimer e. V. griff das Thema vor der Corona-Pandemie zum 75. Jahrestag des Kriegsendes auf. Weitere Infos findet man auch unter: www.niedereimer.de und www.niedereimer.de/akd2020/